In der „Philosophie“ ist der Name einer Serie.
Es wird als In der „Philosophie“ geschrieben, mit Anführungszeichen, und das sollte es auch. Das Setzen eines Ausdrucks in Anführungszeichen—abgesehen von direkten Zitaten—ist eine Geste, die dazu dient, einen bestimmten Begriff zu betonen, hervorzuheben oder genauer gesagt, von anderen Begriffen zu unterscheiden. In manchen Fällen besteht der Unterschied nur in einer Nuance; das heißt, das, worauf Bezug genommen wird, unterscheidet sich von ähnlichen Begriffen nur geringfügig. Es handelt sich dabei nicht um Homophonie. Vielleicht lässt sich dies durch eine Analogie veranschaulichen: So wie es einen Unterschied zwischen einer Farbe selbst und ihrer Nuance gibt oder zwischen zwei verschiedenen Nuancen derselben Farbe, könnte man es als den Unterschied eines Unterschieds bezeichnen.
Heidegger verwendet diese Geste der Anführungszeichen in Einführung in die Metaphysik, wenn er sich auf die Logik bezieht. Er schreibt, dass „Logik“ in Anführungszeichen gesetzt werden sollte, um Logik als das Wesen des Denkens von Logik als bloßem logischen Denken (im Sinne des richtigen Denkens) zu unterscheiden. Diese Unterscheidung wird jedoch nicht vorgenommen, um das eine zugunsten des anderen zu verneinen, sondern vielmehr, um die verlorenen Bedeutungen von „Logik“ von der Antike bis heute wiederzugewinnen.
Die Serie In der „Philosophie“ wurde von diesem Ansatz inspiriert. Hegel beschreibt „Philosophie“ als eine spezifische Denkweise, und um sie von bloßen Denköbungen oder der bloßen Produktion von Ideen zu unterscheiden, wird sie in Anführungszeichen gesetzt—um ihre Verbindung zur Tradition, die in der Antike begann, hervorzuheben. Diese Betonung der Tradition soll jedoch nicht eine starre Struktur auf das Unvollendete oder Neue auferlegen, sondern vielmehr die Beziehungen der Philosophie auf ihrem Weg von ihrem Ursprungsort bis heute rekonstruieren, ohne ihre Fähigkeit zu einem Neuanfang zu untergraben.
Die Behauptung, dass der Geburtsort der „Philosophie“ im antiken Griechenland liege, verleiht ihr an sich keinen besonderen Wert; es handelt sich lediglich um eine geografische und historische Feststellung.
Die Serie In der „Philosophie“ vertritt die Auffassung, dass ein zeitgenössischer oder aktuell populärer Begriff mit der philosophischen Tradition, die im antiken Griechenland begann, in einen bereichernden intellektuellen Dialog treten kann, der in der Lage ist, aktuelle Probleme zu adressieren. Die philosophische Tradition ist nichts, was man einfach negieren kann: Ob man ihr strenger Anhänger sein oder sie überwinden will, mit ihr in Beziehung zu treten bleibt unverzichtbar.
Bücher:
- „Felsefe“de: Çevresel Adalet, Vatandaşlık, Aidiyet ve Özcülük
- „Felsefe“de: Yapay Zeka ve Sürdürülebilirlik (Noch nicht veröffentlicht)
Universitätsveranstaltungen: